Stellvertretend für alle Opfer werden 16 leerer Schulstühle zu einem Kreis zusammengestellt. In dieser Formation ist von jedem Sitzplatz aus die Möglichkeit gegeben alle Anderen zu sehen und selbst gesehen zu werden. Die immer gleiche „Distanz“ der Stühle zueinander berücksichtigt die persönliche Intimsphäre, so wie deren „Nähe“ für den Zusammenhalt der Gruppe steht. Auch jene, die außerhalb der Schule ihr Leben verloren haben, werden hier mit einbezogen und auf diese Weise
alle zu einer „Schicksalsgemeinschaft“ zusammengefasst. Aus der Distanz betrachtet ist mit einem Blick die Anzahl aller Stühle zu erfassen, und damit auch die aller Opfer. Man kann den Kreis betreten und die Stühle dürfen benutzt werden, wodurch man dem Geschehen physisch näher kommt. Die Namen der Opfer befinden sich in Form eines geschlossenes Textfeldes im Zentrum der Bodenplatte. Die namenlosen Stühle thematisieren unabhängig vom Anlass, die bestehende Notwendigkeit immer wieder neu zu überprüfen ob sich alle miteinander im Kontakt befinden, und damit sichergestellt werden kann, dass keiner Gefahr läuft verloren zu gehen.
alle zu einer „Schicksalsgemeinschaft“ zusammengefasst. Aus der Distanz betrachtet ist mit einem Blick die Anzahl aller Stühle zu erfassen, und damit auch die aller Opfer. Man kann den Kreis betreten und die Stühle dürfen benutzt werden, wodurch man dem Geschehen physisch näher kommt. Die Namen der Opfer befinden sich in Form eines geschlossenes Textfeldes im Zentrum der Bodenplatte. Die namenlosen Stühle thematisieren unabhängig vom Anlass, die bestehende Notwendigkeit immer wieder neu zu überprüfen ob sich alle miteinander im Kontakt befinden, und damit sichergestellt werden kann, dass keiner Gefahr läuft verloren zu gehen.
Projekt: Kunstwettbewerb
Auslober: Stadt Winnenden
Ort/Jahr: Winnenden/2013
Text: Ulrich Brüschke